Tamara Grcic • still

21.5. - 13.8.06 | Leopold-Hoesch-Museum Düren

Die Preisträgerin 2006 der Günther-Peill-Stiftung, Tamara Grcic, wurde im Leopold-Hoesch-Museum mit einer Einzelausstellung geehrt.

Mit unterschiedlichen Medien und stets gleicher Konzentration widmet sich Grcic dem scheinbar Belanglosen, das ebenso wie das vermeintlich Oberflächliche Qualitäten birgt, die erst auf den zweiten Blick sichtbar werden.

Im Zentrum der Ausstellung stand die Fotoarbeit "still", keine seriellen Bilder, wie frühere Fotoarbeiten, sondern Momentaufnahmen aus verschiedenen Lebensbereichen. Der konzentrierte Blick richtete sich dabei auf einen Ausdruck, eine Befindlichkeit oder einen Zustand, und fixierte diesen, um im Zusammenspiel mit anderen Fotos neue Zusammenhänge zu schaffen. So entstand, ohne einheitlichen Handlungszusammenhang und narrative Elemente, ein filmischer Moment. Daneben war eine Installation zu sehen, die ebenfalls auf Erzählerisches verzichtete und keinen Verweischarakter hatte. Außerdem wurde die Videoarbeit "Im Auge" aus dem Jahr 2003 gezeigt - die Erfassung jenes fragilen Zustands zwischen Wachsein und Schlaf, die zugleich auf subtile Art das verwendete Medium reflektiert.


Katalog: Tamara Grcic, (Hrsg. Leopold-Hoesch-Museum und Günther-Peill-Stiftung, 2007)


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